Problemstellung

Auf dem Gelände des Munitionshauptdepots Großwoltersdorf/Wolfsruh sollten Gelände- und Wegbereiche, sowie Sprengtrichter, Splitternester und Vergrabungen entmunitioniert werden. Weiterhin sollte ein gesprengter Bunker beräumt und rückgebaut werden.

Zielstellung

Eine Fläche von ca. 68 ha sollte bis zu Räumtiefen von 0,30 – 1,0 m sondiert und beräumt werden. Vorhandene Sprengtrichter, Splitternester und Vergrabungen sollten befundet und beräumt werden. Eine Besonderheit stellte das Vorhandensein von speziellen Munitionsarten der ehemaligen Luftwaffe dar, die als nicht transportsicher einzustufen waren.

Lösung

Die Sondierung erfolgte mit aktiven und passiven Suchsystemen. Bei der Beräumung der Sprengtrichter, Splitternester und Vergrabungen wurde spezielle Baggertechnik eingesetzt. Bei der Entmunitionierung der beauftragten Flächen wurden 25.142 Stück Munition, 27.840 kg Munitionsschrott und 31.380 kg Schrott geborgen und entsorgt bzw. dem Staatlichen Munitionsbergungsdienst übergeben. Bei der geborgenen Munition stellten deutsche Stabbrandbomben, mit 5.649 Stück, Bombenzüner, 4.333 Stück, und Splitterbomben, mit 5.152 Stück, SD-2 den Hauptanteil. Die Splitterbomben SD-2 mußten in Zusammenarbeit mit dem StMBD vor Ort gesprengt werden.