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Arbeiten auf einer Hauptkampflinie des Zweiten Weltkriegs

SafeLane räumt das stark mit Kampfmitteln belastete Grundstück der Feuerwehr im Letschiner Ortsteil Sophienthal.

Theodor Fontane machte in Letschin eine Apothekerlehre und ließ hier später seine Kriminalnovelle „Unterm Birnbaum“ spielen. Friedrich Schinkel baute hier eine Kirche, von der heute nur noch der Turm erhalten ist. Und um die heimliche Hauptstadt des Oderbruchs herum liegt eine einzigartige Naturlandschaft.

Kampfmittelverdachtsfläche

Dass SafeLane aktuell vor Ort ist, hat jedoch nichts mit alledem zu tun. Vielmehr geht es einmal mehr um die Altlasten des Zweiten Weltkrieges. Letschin lag auf einer der Hauptkampflinie im Umfeld der Seelower Höhen. Hier wurde der erste Brückenkopf der Roten Armee auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik eingerichtet, woran das 1970 eingeweihte sogenannte Panzerdenkmal erinnert. Wann immer hier in den Boden eingegriffen wird, passiert es auf einer Kampfmittelverdachtsfläche, sodass eine Bestätigung der Kampfmittelfreiheit Voraussetzung für sämtlich Bauarbeiten ist.

Eimerweise Kampfmittel

Das Grundstück, auf dem die Feuerwehr von Sophienthal gebaut wird, unterstreicht die Notwendigkeit dieser Auflage einmal mehr: Tag für Tag holt der Räumtrupp von SafeLane Global eimerweise Munition sowie Waffen aus dem Boden.

In der Gemeindeverwaltung sind solche Nachrichten nichts Neues. In den Jahren 2013-2014 seien beispielsweise beim Bau der Ortsdurchfahrt in Sophienthal allein auf dem ersten Kilometer mehr als 7,4 Tonnen Kampfmittel geborgen worden.

Gaststättengewölbe wird sichtbar

Die Vorarbeiten für das Feuerwehrhaus bringen derweil auch andere spannende Funde zutage: etwa alte Gaskolben, Apothekerflaschen und –Salbentöpfe, Petroleumlampen und die Gewölbe des Kellers einer früheren Gaststätte.

Hälfte der Gemeindefläche kampfmittelfrei

Insgesamt, so schätzt die Gemeindeverwaltung, wurde bislang gut die Hälfte der Gemeindefläche des Ortsteils im Zuge des Straßen- und Radwegneubaus sowie des Grabenbaus geräumt. Die Kampfmittelräumung wird Letschin und seine Ortsteile also noch länger begleiten – und zugleich die alljährliche Gedenkveranstaltung am Panzerdenkmal aktuell halten.

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